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Fugendichtbänder




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Fugendichtbänder

Für gewöhnlich gelten Fenster und Außentüren als besonders heikle Bereiche auf einer Baustelle. Denn dort treffen unterschiedliche Werkstoffe aufeinander, deren abschließende Verbindung mitunter problematisch ist. Um dennoch eine energetisch dichte Gebäudehülle zu erreichen, kommen an diesen Übergängen Fugendichtungsbänder zum Einsatz. Diese werden wahlweise auch als Kompriband, Dichtungsband oder Anschlagband bezeichnet. Informieren Sie sich folgend über die Wahl des richtigen Dichtungsbandes für Ihren Einsatz.

Die Funktion eines Fugendichtungsbandes

Ein Großteil der handelsüblichen Dichtungsbänder besteht aus Polyurethan-Schaumstoff, der mit einem wasserabweisenden Kunstharzpolymer imprägniert wurde. Durch das Zusammendrücken und Aufrollen erfährt das Dichtungsband anschließend eine Vorkomprimierung. Ein derart vorkomprimiertes Fugendichtungsband kann auf zwei Arten zur Fugenabdichtung eingesetzt werden. So lassen sich zwei Bauteile entweder durch das Aufkleben eines Kompribandes fugendicht verbinden. Oder das Anschlagband wird in eine bereits existierende Fuge eingeführt, wo es sich aufgrund der Vorkomprimierung mechanisch ausdehnt. In dieser mechanischen Wirkungsweise unterscheiden sich Dichtungsbänder zugleich von den sogenannten Quellbändern. Denn Quellbänder vergrößern ihr Volumen erst mit der Aufnahme von Wasser und basieren somit auf einem chemisch-physikalischen Prinzip.

Die Einsatzbereiche von Fugendichtungsbändern

Aufgrund ihrer hohen Abdichtungseigenschaften lassen sich Kompribänder in einer Vielzahl von Kontexten nutzen. Zu den typischen Anwendungsbereichen zählen:

  • Die Montage von Fenstern und Türrahmen bei der Verwendung unterschiedlicher Baustoffe
  • Das allgemeine Abdichten von Innen- und Außenbereichen gegen Schlagregen
  • Der Fassaden-, Glas- und Holzbau
  • Das Abdichten von Bodenfugen und Bewegungsfugen
  • Der Einsatz beim Hochbau mit Aluminiumprofilen

Die Beanspruchungsgruppen von Fugendichtungsbändern

Generell sollen Anschlagbänder nicht nur für schlagregendichte Anschlüsse sorgen, sondern ebenso gegen den Austausch von Wärme und Kälte wie auch gegen Schall abdichten. Bei Fensteranschlussfugen unterscheidet man dabei zwischen drei Abdichtungsbereichen:

  • Die äußere Dichtebene (sollte eine hohe Schlagregendichte aufweisen und witterungsbeständig sein)
  • Die mittlere Dichtebene (sollte eine hohe Wärme- und Schalldämmung gewährleisten)
  • Die innere Dichtebene (sollte eine hohe Luft- und Diffusionsdichte erreichen) Aus den spezifischen Anforderungen dieser drei Abdichtungsbereiche leiten sich zugleich drei Beanspruchungsgruppen für Dichtbänder ab, die nach DIN 18542 geregelt sind. Die Beanspruchungsgruppe BG 1 besitzt dabei eine hohe Schlagregendichte und eignet sich insbesondere für die ungeschützte Außenanwendung. Demgegenüber weisen Kompribänder der Beanspruchungsgruppe BG 2 eine geringere Schlagregendichte auf und sollten nur in abgedeckten Fugen genutzt werden. Mit ihrer besonders hohen Luftdichte sind Anschlagbänder der Beanspruchungsgruppe BG R schließlich speziell für die Innenraumseite vorgesehen.